27 Şubat 2017 Pazartesi

DaZ Grundschule – erstes Heft der neuen Zeitschrift erschienen

Vor einigen wenigen Tagen ist das erste Heft der neuen Grundschulzeitschrift „DaZ Grundschule“ mit dem Themenschwerpunkt „Grundfertigkeiten: Hören und Sprechen – Lesen – Schreiben – Wortschatzarbeit“ erschienen.

Der Verlag „Oldenbourg Pädagogische Zeitschriften“ reagiert mit der neuen Zeitschrift auf die stetige Zunahme von zwei-/mehrsprachigen Schülerinnen und Schüler im deutschen Bildungssystem. In der Presseerklärung des Verlags ist diesbezüglich festgehalten: „An den Schulen wächst die Zahl von Kindern und Jugendlichen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Die Kompetenz der Lehrkräfte im Bereich Deutsch als Zweitsprache wird umso bedeutsamer: Früher Spracherwerb, gute Sprachkenntnisse und entsprechende Förderung spielen eine entscheidende Rolle für die Zukunft und Chancengleichheit der Schülerinnen und Schüler.“

Die Herausgeberinnen von „DaZ Grundschule“ sind Prof. Dr. Havva Engin, Prof. Dr. Zeynep Kalkavan-Aydin und Theo Doerfler, die abwechselnd jeweils ein Heft verantworten werden.

Weitere Informationen zur Zeitschrift können unter folgendem Link abgerufen werden:

http://www.oldenbourg-klick.de/zeitschriften/daz-grundschule

24.02.2017 - Arbeitsgruppentreffen des Projekts Optimierung von Bildungsverläufen von geflüchteten Jugendlichen in der Stadt Pforzheim

v.l.n.r. Frau Agnol (PH Studierende, Frau Selke (Hei-MaT),
Herr Gotsch (Jugendhilfeplanung Pforzheim)

@VeliAkademisiHD - Am 24.02.2017 traf sich in den Seminarräumlichkeiten des Hei-MaT-Zentrums die Arbeitsgruppe des Projekts „Optimierung von Bildungsverläufen von geflüchteten Jugendlichen in der Stadt Pforzheim“. Bei diesem Projekt hat das Hei-MaT-Zentrum die wissenschaftliche Begleitung übernommen; zum einen berät es die Kommune Pforzheim bei der Umsetzung der Projektschritte, zum anderen ermöglicht Hei-MaT Studierenden des Lehramts die Durchführung von kleineren empirisch qualitativen  Studien.

Die Motivation der Stadt Pforzheim an diesem Projekt besteht darin, herauszufinden, ob die in der Kommune existierenden Bildungsangebote für geflüchtete Jugendliche deren tatsächlichen Bedarfen entsprechen oder eine Korrektur in der Angebotsstruktur notwendig erscheint. Zu diesem Zweck werden die Bildungsverläufe der in Pforzheim lebenden minderjährigen Flüchtlingsjugendlichen systematisch erhoben und ausgewertet.

Beim Arbeitsgruppentreffen wurde der aktuelle Sachstand ausgetauscht und die nächsten Arbeitsschritte besprochen. Es wurde vereinbart, das Untersuchungsdesign auch auf die Schulen vor Ort auszuweiten, welche in den vergangenen Monaten Flüchtlingsjugendliche erfolgreich beschult haben und in diesem Zusammenhang interessante Konzepte und Modelle realisierten, welche nun analysiert und beschrieben werden sollen. @VeliAkademisiHD

22 Şubat 2017 Çarşamba

Vortrag an der Ludwig Maximilians Universität München - UNESCO Internationaler Tag der Muttersprache, 21.02.2017


@VeliAkademisiHD - Anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache wurde Prof. Dr. Havva Engin von der Internationalen Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit an der LMU, München und der Stelle für Interkulturelle Arbeit der Landeshauptstadt München eingeladen, einen Impuls zum Thema beizusteuern.

Begrüßungsplakat der Forschungsstelle Mehrsprachigkeit,
LMU München

In ihren Ausführungen, die mit „Man spricht (nicht nur) Deutsch: über den Stellenwert von Migrationssprachen in Gesellschaft und Schule“ überschrieben waren, konzentrierte sich Havva Engin auf die Frage, warum es – trotz konstant steigender Zahlen von zwei-/mehrsprachigen Kindern im Bildungssystem und vorliegender belastbarer Empirie zur gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit – es bisher nicht gelungen ist, Migrationssprachen, sprich Mutter-/Erstsprachen, deren Sprecher in den verschiedenen Dekaden aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland einwanderten, in den Kanon schulischer Fremdsprachen aufzunehmen.

Blick ins Publikum – bevor es losging …

Die Frage des Stellenwerts migrantischer Mutter-/Erstsprachen wurde im Kontext der zentralen Bereiche  - individuelle, gesellschaftliche und institutionelle Mehrsprachigkeit – beleuchtet. Forschungsergebnisse der letzten Jahre belegen eindrucksvoll, dass die Erst-/Muttersprachen eine zentrale Rolle für die Sprachentwicklung und Sprachbiografie von nachwachsenden Generationen spielen und gesellschaftliche Mehrsprachigkeit in jeder größeren deutschen Stadt den Normalfall darstellt. Trotzdem muss in deutschen Kontexten lange gesucht werden, wo Migrationssprachen in Bildungskontexten gelernt werden können. Außer in drei-vier Bundesländern existieren keine diesbezüglichen Ansätze und Bildungspolitiker der meisten Bundesländer lassen aktuell auch keine Bemühungen erkennen, diesen Zustand ändern zu wollen. Die Referentin rief  angesichts der skizzierten Situation die Anwesenden auf, ihr Recht auf Muttersprache nicht zu verwirken, sondern sich für die Änderung der bildungspolitischen Rahmenbedingungen stärker als bisher einzusetzen. @VeliAkademisiHD

20 Şubat 2017 Pazartesi

Vortrag und Workshop an der Deutschen Internationalen Schule Den Haag

Havva Engin mit Heike Langenheim, die federführend
die Veranstaltung plante
 

@VeliAkademisiHD - Auf Einladung der Deutschen Internationalen Schule in Den Haag besuchte Prof. Dr. Havva Engin vom 14.02.2017 bis 15.02.2017 die Bildungseinrichtung.

In diesem Zusammenhang fand am 14.02.2017 ein intensiver Austausch mit der Leiterin Grundschule, Gabriele Wurm-Bussemer, sowie mit Heike Langenheim, Fachbereichsleiterin DaF an der Sekundarschule, statt.

Havva Engin mit Schülern der 1. Klasse beim mehrsprachigen Lesen

Am Mittwoch, den 15.02.2017 kam Havva Engin mit den Eltern zu einem Fachinput mit anschließender Diskussionsrunde zusammen. Der Input mit dem Titel “The first language as an educational resource in bi-/multilingual settings” fokussierte auf das Aufwachsen in zwei-/mehrsprachigen Lebenswelten. Die Referentin stellte Forschungsergebnisse vor, welche die herausragende Bedeutung der Erst-/Familiensprache für die Bildungsbiografie bei mehrsprachigen Kindern belegen.

Havva Engin beim mehrsprachigen Singen mit Vorklässlern

Die Eltern waren im Besonderen an einer Begriffsschärfung interessiert, so dass eine Präzisierung der Termini „Muttersprache“, „Erstsprache“, „Familiensprache“, „Fremdsprache“, Zweitsprache“ und „Herkunftssprache“ vorgenommen wurde.

Die Vorschüler malen ein Bild und schreiben einen kurzen Grußtext

Ausgehend von konkreten Beispielen tauschte sich Havva Engin mit den teilnehmenden Eltern über Möglichkeiten der sprachlichen Förderung und Unterstützung von zwei-/mehrsprachigen Schülern unter Einbeziehung bzw. Stärkung ihrer Erst-/Familiensprachen aus.

In den anschließenden Workshops kam Prof. Dr. Engin mit Kindern und Schülerinnen und Schülern der Elementar- und Primarstufe zusammen. Auch hier stand die lebensweltliche Zwei-/Mehrsprachigkeit der Kinder im Zentrum. In diesem Zusammenhang erprobten und vertieften die Kinder bzw. Schüler ihre Grundfertigkeiten in Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben mit mehrsprachigen Lehr-/Lernmaterialien, was vielen sichtlichen Spaß bereitete. Es war für viele teilnehmenden Kinder bzw. Schüler etwas Besonderes zu hören, dass einige Mitschüler „exotische“ Erst-/Familiensprachen wie Mongolisch sprechen können und dies auch demonstrierten. @VeliAkademisiHD

10 Şubat 2017 Cuma

Vortrag Titel 'Migrationssprachen – 'Ressource fürs Deutschlernen'


@VeliAkademisiHD - Am Mittwoch, den 08.02.2017 hielt Frau Prof. Dr. Havva Engin auf  Einladung der „päd-aktiv Akademie Heidelberg“ in deren Geschäftsstelle einen praxisorientierten Vortrag mit dem Titel „Migrationssprachen – „Ressource fürs Deutschlernen“. Teilnehmende waren Pädagoginnen und Lehrkräfte der Primarstufe.

Den Hintergrund des Vortrages bildet die zunehmende Zahl an geflüchteten Kindern und Schülern in den hiesigen Bildungseinrichtungen. Deren unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Bildungsbiografien stellen hohe Anforderungen an Institutionen und an die pädagogisch Verantwortlichen. Benötigt werden didaktische Modelle, welche sowohl die sprachliche als auch schulisch-unterrichtliche Integration der neuen Schülerklientel ermöglichen.

Prof. Dr. Havva Engin führte zunächst mit Hilfe gängiger Theoriemodelle in das Thema und in die Arbeit mit Migrationsschülern ein. Anschließend fokussierte sie auf den Aspekt der sprachlichen Integration von geflüchteten Schülern und stellte Materialien vor, welche die mitgebrachten Herkunfts-/Migrationssprachen im Sinne eines ressourcenorientierten Ansatzes für das Deutschlernen nutzbar machen. Im zweiten Teil der Veranstaltung fand ein fachlich-fruchtbarer Austausch mit den Teilnehmenden statt.

6 Şubat 2017 Pazartesi

Evaluationsergebnisse - Erster Durchgang des Kontaktstudiums Migration und Flucht

Am 27.01. und 28.01.2017 fanden die Abschlusscolloquien des ersten Durchgangs des Kontaktstudiums Migration und Flucht statt. Diese berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahme wird seit April 2016 an der Pädagogischen Hochschule in Verantwortung des Heidelberger Zentrums für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) erfolgreich angeboten. Die Abschlusspräsentationen der Teilnehmenden ließen deren Vielfältigkeit der Arbeits- und Tätigkeitsfelder erkennen. Dementsprechend standen bei den Präsentationen unterschiedliche Aspekte im Zentrum.

Die Abschlussevaluation mit den Teilnehmenden zeigte auf, dass diese auf unterschiedliche Art und Weise von den Inhalten des Kontaktstudiums profitiert haben. Bei einem Teil der Teilnehmenden ermöglichte die Weiterbildungsmaßnahme die Vertiefung bestehender Fachkenntnisse; ein anderer Teil nutzte die Möglichkeit, über das eigene Tätigkeitfeld hinaus institutionelle Kontakte zu knüpfen.

An der abschließenden Fragebogenerhebung beteiligten sich 20 Teilnehmende. Die Frage, ob durch die Kursteilnahme Veränderungen des bisherigen beruflichen Arbeits- und Tätigkeitsfeldes stattfanden, beantworteten 30% der Teilnehmenden positiv. So gaben 6 Personen an, durch das Kontaktstudium eine neue berufliche Tätigkeit im Bereich <Arbeit mit Flüchtlingen> gefunden zu haben, wie beispielsweise als Integrationsbeauftragte, Ehrenamtskoordinator/in, Sprachdozent oder als Streetworker. Anderen wurden im bisherigen Tätigkeitsfeld neue Zuständigkeiten im Kontext der Fluchtmigration zugetragen.

Die Leitung des Kontaktstudiums zieht nach dem Abschluss des ersten Durchgangs eine insgesamt erfolgreiche Bilanz; sie sieht sich in ihrer Haltung bestätigt, dass eine fundierte berufsbegleitende Qualifizierung im Bereich Fluchtmigration für eine Reihe von Arbeits- und Tätigkeitsfeldern neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet.

Der dritte Durchgang des Kontaktstudiums startet im April 2017. Aktuell werden Anmeldungen entgegen genommen; die Nachfrage ist ungebrochen hoch.

Für Fragen bezüglich des Kontaktstudiums stehen Prof. Dr. Havva Engin (engin@ph-heidelberg.de) und Dipl. Päd. Sylvia Selke (selke@ph-heidelberg.de) gerne zur Verfügung.

Siehe: Evaluationsergebnisse - Erster Durchgang des Kontaktstudiums Migration und Flucht

Gastspiel des 'Theater Dialog Karlsruhe' im Hei-MaT-Zentrum stößt auf großes Interesse


@VeliAkademisiHD - Das bekannte Karlsruhe Theater „Theater Dialog“ gastierte am Sonntag, den 05.02.2017 mit dem bekannten Stück „Neyzen Tevfik“ im Hei-MaT-Zentrum in Heidelberg Neuenheim.


Im Mittelpunkt des Theaterstücks steht das Leben des Ney-Spielers Neyzen Tevfik, dessen bis heute ungebrochene Popularität auf seine Virtuosität auf dem Ney Instrument zurückgeht. Neyzen Tevfik, der mit bürgerlichem Namen Tevfik Kolaylı hieß, lebte von 1879 – 1953, erlebte damit den Untergang des Osmanischen Reiches und die Anfangsjahre der Türkischen Republik.


Bei seinen Zeitgenossen war Neyzen Tevfik für seinen starken Alkoholkonsum bekannt; darüber hinaus praktizierte er den Bektaschismus, eine besondere Form des Islam, welche sich insbesondere gegen religiöse und weltliche Obrigkeit auflehnt. Dementsprechend ist sein literarisches und poetisches Oeuvre durch Kritik und Auflehnung gegenüber den Herrschenden gekennzeichnet.


Das „Theater Diyalog Karlsruhe“, dessen Leiter Rusen Kartaloglu in der Rolle des Neyzen Tevfik eine beeindruckende Performance zeigt, hat sich zum Ziel gesetzt, durch Kunst und Theaterarbeit interkulturelle Bildung zu fördern, sowie interkulturelle Dialoge anzuregen und zu stärken.

2 Şubat 2017 Perşembe

Erster Durchgang des Kontaktstudiums Migration und Flucht mit dem Abschlusscolloquium erfolgreich abgeschlossen

Am 27.01. und 28.01.2017 fanden die Abschlusscolloquien des ersten Durchgangs des Kontaktstudiums statt. Alle Teilnehmenden, die an der Sprachprüfung Arabisch teilnahmen, bestanden diesen auch.

Die Abschlusspräsentationen ließen die Vielfältigkeit der Arbeits- und Tätigkeitsfelder der Teilnehmenden des ersten Durchgangs erkennen. Dementsprechend standen bei den Präsentationen unterschiedliche Aspekte im Zentrum.

Die Abschlussevaluation mit den Teilnehmenden zeigte auf, dass diese auf unterschiedliche Art und Weise von den Inhalten des Kontaktstudiums profitierten. Während Einigen die Teilnahme die Vertiefung bestehender Fachkenntnisse ermöglichte, gaben andere an, dass sie über das eigene Tätigkeitfeld hinaus institutionelle Kontakte knüpfen konnten. Einige Teilnehmende haben durch ihre Teilnahme am Kontaktstudium eine neue Tätigkeit gefunden bzw. ihnen wurden im bisherigen Arbeitsbereich weitere Zuständigkeiten übertragen.

Erster Durchgang des Colloquiums am Freitag, den 27.01.2017



Die Teilnehmenden während der Arabisch-Prüfung

Impressionen aus den Portfoliopräsentationen 
















Zweiter Durchgang des Colloquiums am Samstag, den 28.01.2017




Die Teilnehmenden während der Arabisch-Konversation

Impressionen aus den Portfoliopräsentationen