20 Şubat 2016 Cumartesi

Mannheim: 20.02.2016 - Prof. Dr. Havva Engin hält Vortrag zur Rolle der Eltern beim kindlichen Spracherwerb im Kontext von migrantischer Zwei-/Mehrsprachigkeit auf der Veranstaltung 'Wie Sprachförderung gelingt'


@VeliAkademisiHD - Auf Einladung der Bildungsbürgermeisterin der Stadt Mannheim Dr. Ulrike Freundlieb hielt Frau Prof. Dr. Havva Engin auf der Dialogveranstaltung 'Wie Sprachförderung gelingt' an der Integrierten Gesamtschule Mannheim Herzogenried (IGMH) einen Vortrag mit dem Titel 'Auch auf die Eltern kommt es an!'

Havva Engin begann ihren Vortrag mit folgender These: 'Eltern sind die wichtigsten Sprachvorbilder ihrer Kinder. Ihnen kommt eine zentrale Rolle bei der Ausbildung einer altersangemessenen Sprache zu.'

In diesem Zusammenhang zitierte sie die Ergebnisse von Studien mit Kindern und Schülern mit Zuwanderungsgeschichte zu ihrem Sprachverhalten mit der sozialen Umwelt. Diese belegen, dass in Migrantenfamilien die Herkunftssprachen auch nach Jahrzehnten der Einwanderung eine wichtige Rolle spielen und an die jüngeren Generationen weitergegeben werden. Es sei davon auszugehen, dass sich diese Praxis auch in den kommenden Jahren nicht wesentlich verändern werde, was bedeute, dass eine zunehmende Zahl an Kindern und Jugendlichen ihren Alltag in mindestens zwei Sprachen bewältigt und schulisches Lernen für sie in mehrsprachigen Kontexten stattfindet, die Fremdsprachen nicht mitgezählt.

Die alternierende Verwendung von zwei Sprachen stelle für die meisten Migrantenkinder die Normalität dar. Eine vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) durchgeführte Befragung von Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren in verschiedenen deutschen Großstädten zeigte, dass diese den Sprachenwechsel als etwas völlig Normales ansehen und bewusst und willentlich verschiedene Sprachen in unterschiedlichen Lebens- und Bildungskontexten verwenden. So treffen bereits fünfjährige Kinder ganz klare Entscheidungen über ihr Sprachverhalten gegenüber (institutionellen) Bezugspersonen. So spricht nahezu die Hälfte von ihnen mit den Eltern die Mutter-/Herkunftssprache, wohingegen mit Freunden und Pädagogen ausschließlich Deutsch gesprochen wird. Die Aufteilung der Lebenswelt nach verschiedenen Sprachen prägt sich dabei mit zunehmendem Alter immer stärker aus.

In den vergangenen Jahren habe sich auch die Neurobiologie verstärkt dem Sprachenlernen von Kindern in mehrsprachigen Kontexten zugewandt und konnte mit interessanten Befunden aufwarten. Sie zeigen, dass bisherige Annahmen, wonach beispielsweise der gleichzeitige Erwerb von zwei Sprachen Kinder überfordert, korrigiert werden müssen. Zu den bekanntesten Studien zur neuronalen Sprachverarbeitung bzw. –prozessierung zähle die von Prof. Dr. Franceschini, die den Spracherwerb von frühen Mehrsprachigen, d.h. denjenigen, die eine zweite Sprache bereits vor dem dritten Lebensjahr gelernt haben und den späten Mehrsprachigen, d.h. denjenigen, die bis zum neunten Lebensjahr einsprachig waren und erst danach zwei Sprachen lernten, analysierte. Die Studie zeigte, dass das Gehirn von frühen Mehrsprachigen (<3) alle Sprachen in einem Zentrum verarbeitet und speichert, d.h. sie wie eine Sprache behandelt; bei der späten Mehrsprachigkeit (>9) werden verschiedene Zentren zur Sprachverarbeitung angeregt.

Nach den Ergebnissen dieser Untersuchung stellt Mehrsprachigkeit für das menschliche Gehirn und für das kindliche Lernen keine Überforderung dar.

Insofern könne nicht davon gesprochen werden, dass die Erst/Muttersprache das Erlernen einer Zweit-/Drittsprache behindere, im Gegenteil: je früher mit dem Lernen einer Zweitsprache begonnen werde, desto effektiver würden weitere Sprachen gelernt.

Des Weiteren führte Frau Prof. Dr. Engin aus, dass (Migrations)Eltern häufig zu wenig über den Wert lebensweltlicher Zwei-/Mehrsprachigkeit wüssten und daher immer wieder ermutigt werden müssten, auch 'ihre' Sprachen mit den Kindern zu sprechen.

Bereits seit Längerem sei in der Lernforschung belegt, dass der kindliche Spracherwerb von familiär-sozialen Faktoren abhänge, da die familiären Bezugspersonen direkten Einfluss auf die Quantität und Qualität der Sprachimpulse, welche an das Kind gerichtet werden, nehme. In US-amerikanische Längsschnittstudien wurde die Qualität des sprachlichen Inputs in bildungsnahen und bildungsarmen Familien untersucht. Es zeigte sich, dass Schulanfänger/innen, welche in bildungsnahen Familien und sprachanregender Umgebung aufwuchsen, im Vergleich zu Kindern aus spracharmen und bildungsbenachteiligten Elternhäusern über einen größeren Wortschatz verfügten, mehr Buchstaben kannten und auch in größerer Zahl selbständig ihren Namen schreiben konnten. Der größte Unterschied zeigte sich jedoch im Bereich der Leseerfahrung. Während bei Schulanfänger/innen aus benachteiligten Familien die Zeit, in denen ihnen von Seiten der Erwachsenen vorgelesen wurde, im Durchschnitt bei 25 Stunden lag, betrug diese in bildungsaffinen Familien rund 1000 Stunden. Diese Kinder zeigten in der ersten Klasse eine höhere Buchstabenkenntnis, eine erhöhte Fähigkeit Laute zu hören und einen signifikant größeren Wortschatz Entsprechende Fähigkeiten fehlten Kindern aus literaturarmen bzw. –fernen Familien. Das Bedenkliche an diesem Zustand sei darin zu sehen, dass der entstandene Rückstand in der Grundschule nur noch sehr schwer aufzuholen wäre.

Zum Abschluss ihres Vortrages stellte Havva Engin Beispiele vor, wie Eltern die bilinguale Sprachentwicklung ihrer Kinder aktiv unterstützen können. Für (Migranten)Kinder, die in lebensweltlicher Zwei-/Mehrsprachigkeit aufwachsen, sei es von großer Bedeutung, dass das dialogische Lesen in (mindestens) zwei Sprachen stattfände. Das grundlegende Ziel bestehe im Erwerb von 'Biliteralität,. d.h. der Teilnahme an zwei lebensweltlich relevanten Sprach- und Schriftsprachkulturen. Hierbei sollen die Kinder parallel verschiedene sprachliche Strukturen lernen und von der einen Sprache in die andere übertragen können, wobei dem Elternhaus die Aufgabe der Förderung erstsprachlicher Fähigkeiten und der Bildungsinstitution die Förderung der Deutschkenntnisse zukommt. Eine Förderung der so genannten Biliteralität könne am idealsten durch zweisprachige Fingerspiele, Lieder oder durch Lesetexte, die zwei-/mehrsprachig vorgelesen werden, erreicht werden.

Prof. Dr. Engin schloss ihren Vortrag mit der Feststellung ab, dass die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte darauf hindeuteten, dass die migrantischen (Herkunfts-)Sprachen in Europa eine weite Verbreitung erfahren und für die Sprecher eine hohe identifikatorische Bedeutung besitzen. Insofern könne nicht pauschal von einer Entwicklung in Richtung Sprachverlust oder dem Wechsel zum Deutschen gesprochen werden, sondern es müsse davon ausgegangen werden, dass die meisten Migranten ihren Alltag in mindestens zwei Sprachen gestalten und Deutschland daher schon längst eine mehrsprachige Gesellschaft geworden sei. @VeliAkademisiHD

Medyada: Akademisyenler buluştu

'Çalıştaya, Akdeniz Üniversitesi adına Prof. Dr. Erol Esen, Heidelberg Eğitim Bilimleri Üniversitesi’nden Prof. Dr. Jeanette Roos, Uluslararası Ofis Başkanı Henrike Schön ve Prof. Dr. Havva Engin ve projenin koordinasyonu ve içerik gelişiminden sorumlu olan Kiel Üniversitesinden Dr. Reyhan Kuyumcu katıldı. Çalıştay çerçevesinde, Prof. Dr. Erol Esen ve Prof. Dr. Havva Engin, Heidelberg Eğitim Bilimleri Üniversitesi’nin Rektörü Prof. Dr. Hans-Werner Huneke ile biraraya gelip, proje çalışmaları hakkında kendilerini bilgilendirdi. (...) Toplantının gündemini, iki üniversitenin ortaklaşa kurmak istedikleri İkidilli Okul Öncesi Eğitim Bölümü’nün hukuki ve yapısal çerçevesi oluşturdu.'

@VeliAkademisiHD - Heidelberg'te 15.01.-16.01.2016 günleri arasında Heidelberg Eğitim Bilimleri Üniversitesi'nde (Pädagogische Hochschule Heidelberg) düzenlenen İkidilli Türkçe - Almanca Okulöncesi Eğitimi Çalıştayı, Almanya'da Baden-Württemberg'te Şubat 2016'da yayınlanan Post Aktüel Gazetesi'nin 8. sayfasında yer alan "Akademisyenler buluştu" başlıklı habere konu oldu.

Muzaffer Çetin imzasıyla yayınlanan söz konusu habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:

19 Şubat 2016 Cuma

Karlsruhe: 16.02.2016 - Prof. Dr. Havva Engin hält Vortrag zum Spracherwerb von Flüchtlingskindern in Vorbereitungsklassen


@VeliAkademisiHD - Am 16.02.2016 hielt Frau Prof. Dr. Havva Engin im Rahmen des Lehrerfortbildungsseminars Sprachförderung/DaZ des Regierungspräsidiums Karlsruhe in der Schillerschule in Karlsruhe einen Einführungsvortrag zum Thema 'Migrantenkinder und ihre Situation in Deutschland – Bedingungen für den Spracherwerb DaZ'.

An dem Fortbildungsseminar nahmen mehr als 60 Lehrkräfte der Grund- und Sekundarschulen sowie der berufsbildenden Schulen teil, was zum einen die Dringlichkeit der Thematik, zum anderen das hohe Interesse bei den Verantwortlichen verdeutlicht.

Havva Engin begann ihren Vortrag mit aktuellen Zahlen und Daten zu Flüchtlingen und Asylbewerbern in Deutschland und zeigte auf, warum die Neuzuwanderung der letzten Monate eine zentrale Herausforderung für die Bildungsinstitutionen darstellt.


Nach vorliegenden Statistiken sind über die Hälfte der nach Deutschland flüchtenden Menschen im schulpflichtigen Alter. Auch wenn keine exakten Zahlen vorliegen, so wird die Zahl der Schüler, welche 2015 neu in die Bildungsinstitutionen kamen, mit rund 325.000 angegeben. Für diese Schülerklientel wurden in allen Bundesländern spezielle Sprachlernklassen implementiert, in denen fachlich geschulte Lehrkräfte in erster Linie Deutschförderunterricht erteilen.

Anknüpfend an diese Ausführungen, setzte sich Havva Engin im zweiten Teil ihres Vortrags mit den schulisch-organisatorischen und den pädagogisch-didaktischen Bedingungen für den Spracherwerb Deutsch als Zweitsprache auseinander. So wies sie darauf hin, dass Flüchtlingskindern nach ihrer Registrierung in den Landeserstaufnahmeeinrichtungen ein Recht auf Schulbesuch zustünde, diese aber wegen Platzmangels an den Schulen häufig längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssten, was für das emotionale Befinden der Kinder nicht förderlich sei. Ebenso mahnte sie den Einsatz von Screeningverfahren an, welche die bisherige Bildungsbiografie der Kinder und Jugendlichen mit Fluchterfahrung erfassen müssten. Dies sei notwendig, um die Betreffenden adäquat in entsprechende Klassenstufen und Schularten zuzuweisen. Die letzten Monate hätten gezeigt, dass nicht wenige Schüler Schulformen besuchten, die nicht ihrem Lernniveau entsprächen.

Des Weiteren sprach sich Havva Engin dezidiert für eine Deutschvermittlung mit zwei-/mehrsprachigen Lehr-/Lernmaterialien aus. Ausgehend vom einschlägigen Forschungsstand zu diesem Themenfeld, stellte die Referentin Praxismaterialien für die unterrichtliche Arbeit vor und exemplifizierte deren Einsatz.

Abschließend stellte sich Frau Prof. Dr. Havva Engin den Fragen der teilnehmenden Lehrkräfte, die in der Hauptsache darauf abzielten, zu erfahren, wie Unterricht mit Sprach- und Leistungsheterogenen Lerngruppen aussehen muss.

Andere Lehrkräfte berichteten von traumatisierten Schülern in ihren Lerngruppen und von Schwierigkeiten, sie angemessen in das Unterrichtsgeschehen einzubinden. @VeliAkademisiHD

18 Şubat 2016 Perşembe

Heidelberg: 15.02.2016 - Projektauftakt – Inter-/transkulturelle Professionalisierung von Ehrenamtlichen für Flüchtlingsarbeit in den Bereichen interkulturell-interreligiöse und sprachliche Kompetenz


@VeliAkademisiHD - Am 15.02.2016 fand die erste Qualifizierungsrunde des Projekts 'Inter-/transkulturelle Professionalisierung von Ehrenamtlichen für Flüchtlingsarbeit in den Bereichen interkulturell-interreligiöse und sprachliche Kompetenz' in den Räumen des Hei-MaT in der Jahnstraße 28 statt.

Hierbei handelt es sich um ein gemeinsames Projekt der Institutionen 'Hei-MaT' und 'Interkultur in Aktion gUG' aus Mannheim. Im Rahmen des Projektes werden Studierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg auf die pädagogische Kooperation mit Ehrenamtlichen vorbereitet, die ihrerseits im Bereich Flüchtlingsarbeit tätig sind. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche 'Inter-/transkulturelle Handlungskompetenz' sowie 'Lebensweltliche und alltagsintegrierte Deutschförderung'.


Ziel ist es, den ankommenden Menschen mit Fluchtbiografie in der Rhein-Neckar-Region geeignete Rahmenbedingungen für eine angemessene gesellschaftliche und sprachliche Integration zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang strebt das Projekt einen neuen Ansatz an; hierbei wird die Deutschkompetenz unter Bezugnahme auf die Muttersprache aufgebaut. Damit erleben sich die Deutsch-Lerner nicht aus der Defizitperspektive, können sich auf sprachliche Strukturen beziehen, die ihnen aus der Herkunftssprache vertraut sind.

In den folgenden Qualifizierungssitzungen, die in den kommenden Tagen stattfinden werden, sollen die Studierenden diesen Ansatz mit konkretem Praxismaterial erproben. @VeliAkademisiHD

17 Şubat 2016 Çarşamba

Bad Honnef: 12./13.02.2016 - Prof. Dr. Havva Engin hält Vortrag über Bildungsintegration von Flüchtlingen in Deutschland

@VeliAkademisiHD - Am 12./13.02.2016 nahm Prof.‘in Dr. Havva Engin an der Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Titel 'Flüchtlinge in Deutschland – Schaffen wir das?' unter Leitung von Dr. Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff in Bad Honnef teil.

Die Tagung hatte sich zum Ziel gesetzt, das Thema 'Flüchtlinge in Deutschland' aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.

In das Themenfeld führte Wolfang Müller ein, Leiter des Amtes für Soziales und Integration der Stadt Hamm/Westfalen. Kenntnisreich berichtete Herr Müller von der Arbeit des 'Integration Points' in seiner Kommune, welchem die Aufgabe zukomme, alle administrativen Abläufe im Zusammenhang mit der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in die Kommune zu integrieren.

Im zweiten Teil der Veranstaltung stand die Bildungsintegration von Flüchtlingen im Mittelpunkt. Frau Prof. Dr. Engin begann ihren Vortrag mit der Präsentation Zahlen und Daten zu aktuellen Fluchtbewegungen. Ausgehend von den vorliegenden demografischen Grunddaten zeigte sie auf, wie in den vergangenen Monaten und Wochen die Zuweisung von Kindern und Jugendlichen mit Fluchtbiografie in die Bildungsinstitutionen der jeweiligen Bundesländer erfolgte. Demnach sind bis Ende 2015 mehr als 325.000 Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter neu in das deutsche Bildungssystem aufgenommen worden. Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) werden für die Beschulung dieser Schülerklientel mehr als 25.000 neue Lehrkräfte benötigt.

In einem nächsten Schritt erläuterte Havva Engin das Prozedere, wie Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund beschult werden; so werde diese Schülerschaft in spezielle Klassen, den 'Sprachförderklassen' bzw. 'internationale Vorbereitungsklassen' zugewiesen, wo sie nach einem besonderen Stundenplan zunächst die deutsche Sprache lernten, um zu einem späteren Zeitpunkt die Regelklasse besuchen zu können. Havva Engin wies in diesem Zusammenhang auf den großen Bedarf an geschulten Lehrkräften und passendem Lehr-/Lernmaterialien hin.

14 Şubat 2016 Pazar

Medyada: Neues Studium für Helfer

@VeliAkademisiHD - Heidelberg Eğitim Bilimleri Üniversitesi bünyesinde faaliyet gösteren Heidelberg Göç Araştırmaları ve Kültürleraşırı Pedagoji Merkezi (Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik - Hei-MaT) tarafından açılan 'Kontaktstudium Migration und Flucht' hakkında 26.01.2016 günlü Mannheimer Morgen gazetesinde Michaela Roßner imzasıyla 'Rhein-Neckar-Kreis: Tipps für Ehrenamtliche in Flüchtlingsarbeit - Neues Studium für Helfer' başlıklı bir haber yayınlandı.

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12 Şubat 2016 Cuma

Medyada: Akademisyenler destek talep ettiler

Karlsruhe merkezli SAFJ - Soziale Arbeit für Familie und Jugend e.V. yöneticilerinden Dr. Hüseyin Demirbaş, Uğur Dinçel ile Heidelberg Eğitim Bilimleri Üniversitesi Hei-MaT Direktörü Prof. Dr. Havva Engin, 10.2.2016 günü T.C. Karlsruhe Başkonsolosu R. Cem Örnekol’u makamında ziyaret etti.

Söz konusu ziyaret hakkında, Almanya'da Baden bölgesine (genelde Mühlacker, Bretten, Bruchsal, Karlsruhe, Rastatt, Gaggenau yörelerini içeren) özgü Türkçe online yayınıyla tanınan internet gazetesi Baden'nin Sesi - Bölgenin Sesi'nde 12 Şubat 2015 günü Muzaffer Çetin imzasıyla "Akademisyenler destek talep ettiler" başlıklı bir haber yayınlandı.

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11 Şubat 2016 Perşembe

Karlsruhe: 10.02.2016 - Dr. Hüseyin Demirbaş, Uğur Dinçel ve Prof. Dr. Havva Engin, T.C. Karlsruhe Başkonsolosu R. Cem Örnekol’u Makamında Ziyaret Etti

Soldan sağa: Uğur Dinçel, T.C. Karlsruhe Başkonsolosu R. Cem Örnekol,
Prof. Dr. Havva Engin, Dr. Hüseyin Demirbaş

[@VeliAkademisiHD] - Karlsruhe merkezli SAFJ - Soziale Arbeit für Familie und Jugend e.V. yöneticilerinden Dr. Hüseyin Demirbaş, Uğur Dinçel ile Heidelberg Eğitim Bilimleri Üniversitesi Hei-MaT Direktörü Prof. Dr. Havva Engin, T.C. Karlsruhe Başkonsolosu R. Cem Örnekol’u makamında ziyaret etti.

Görüşme sırasında, Dr. Hüseyin Demirbaş ile Uğur Dinçel, Başkonsolos R. Cem Örnekol'a kurumsal bazda yaptıkları çalışmaların yanı sıra Gençlik Daireleri vasıtasıyla sosyal danışmanlık hizmeti alan göçmen ve Türkiye kökenli ailelerin ihtiyaçları hakkında bilgi verdi. Bu bağlamda, sosyal danışmanlık alanında yetişmiş Türkiye kökenli göçmen eleman açığının yüksek olduğu ifade edilerek, gençlerin söz konusu meslek dallarına yönlendirilmesi konusunda destek istendi.

Heidelberg Eğitim Bilimleri Üniversitesi'nde görevli Prof. Dr. Havva Engin, Başkonsolos R. Cem Örnekol’a Hei-MaT'ın çalışmalarını ve projelerini kısaca tanıttı.

Prof. Dr. Havva Engin, yapılan çalışmaların, Türkçenin yetişen üçüncü ve dördüncü kuşaklar arasında yeterince konuşulmadığını ortaya koyduğunu; bu gidişatın önüne geçilebilinmesi ve Baden-Württemberg eyaleti bazında Türkçenin güçlenmesi için, Konsolosluk nezdinde görev yapan Türk Dili ve Kültürü öğretmenlerinin daha yoğun bir şekilde velilerle çalışması gerekliğini belirtti.

Türkçenin yabancı dil statüsü kazanıp, Alman örgün eğitim sistemine girebilmesinin ancak Alman üniversitelerinde yetişmiş öğretmenle ve uygun müfredatla olabileceğini anlatan Engin, zaman kaybetmeden Baden-Württemberg’te bir üniversitede Türkçe Öğretmenliği Bölümü açılması gerekliliğinin altını çizdi.

5 Şubat 2016 Cuma

Speyer: 02.02.2016 - Fachtag Mehrsprachigkeit der telc GmbH und des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz in Speyer


[@VeliAkademisiHD] - Die gemeinnützige telc GmbH richtete in Kooperation mit dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz in Speyer am 02.02.2016 eine Fortbildungsveranstaltung „Mehrsprachigkeit“ aus, an dem zahlreiche interessierte Fremdsprachenlehrkräfte und Deutschlehrkräfte teilnahmen.

Der Vormittagsblock wurde eingeführt mit einem Fachvortrag von Prof. Dr. em. Konrad Schröder von der Universität Augsburg zum Thema „Sprachen lernen ‚zwischen den Sprachen‘: Ein sprachen- und kulturenvergleichender Ansatz im schulischen Fremdsprachenunterricht“. Daran schloss sich der erste Workshop-Block an.


Der Nachmittagsteil des Fachtages begann mit dem Vortrag von Frau Prof. Dr. Havva Engin von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und widmete sich inhaltlich dem Schwerpunkt „Die Bedeutung der Herkunftssprachen in Schule, Arbeitswelt und Gesellschaft“ im Kontext von Mehrsprachigkeit.

Zu Beginn ihrer Ausführungen betonte die Referentin, dass es sich bei der Mehrsprachigkeitsthematik um eine sehr positiv besetzte in Europa und Deutschland handle und die Sprachenpolitik der Europäischen Union dezidiert die Mehrsprachigkeit der Bürgerinnen und Bürger unterstütze. Insofern erhielte der schulische Fremdsprachenunterricht große Rückendeckung.

Dieser Form der offiziellen Mehrsprachigkeit stünde eine inoffizielle Mehrsprachigkeit gegenüber, bei der es sich um die migrationsbedingte Mehrsprachigkeit handele, die weder sprachenpolitisch noch gesellschaftlich Anerkennung genieße und daher als „unerwünschte Mehrsprachigkeit“ angesehen werden müsse.


Im ihrem Vortrag erläuterte die Referentin die Gründe für die ablehnende Haltung von Schulpolitik und Bildungsinstitutionen gegenüber migrantischen Herkunftssprachen wie beispielsweise Türkisch, Russisch, Polnisch und Arabisch, obwohl in der Zwischenzeit zahlreiche internationale und nationale Studien den positiven Einfluss von Herkunftssprachenkompetenz auf die Zweitsprache Deutsch der Sprecherinnen und Sprecher belegten.

Frau Engin zeigte in ihrem Vortrag weiterhin auf, welche gesellschaftlich-ökonomischen Ressourcen ungenutzt bleiben, wenn die de facto vorhandene lebensweltliche Mehrsprachigkeit in Bildungskontexten keine Berücksichtigung findet.

Zum Abschluss ihres Vortrages stellte sie aktuelle Initiativen vor, die als ein Umdenken in diesem Bereich interpretiert werden können. Hierbei handelt es sich um die Konzeption von ersten bilateralen Studiengängen zwischen deutschen und ausländischen Hochschulen, die dezidiert Migrationssprachkenntnisse voraussetzen.


An den Vortrag schloss sich der zweite Workshop-Block an. In diesem Zusammenhang führte Frau Engin einen Workshop mit dem Titel „Sprachsensibler Fachunterricht für migrationsbedingt zwei-/mehrsprachige Schüler“ durch und ging insbesondere auf die aktuelle Spracherwerbssituation von jungen (unbegleiteten) Flüchtlingen ein. Sie stellte Praxismaterialien vor und exemplifizierte deren Einsatz im Fachunterricht.

3 Şubat 2016 Çarşamba

Prof. Dr. Havva Engin besuchte mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die Soziale Beratungsstelle für Roma in Mannheim

v.l.n.r: Frau Bast, Frau Reinhart und Herr Arvanitelli
im Gespräch mit PH-Studierenden

[@VeliAkademisiHD] - Prof. Dr. Havva Engin besuchte am 28.01.2016 mit Studierenden ihres Seminars „Lehren und Lernen in riskanten Lebenslagen“ die „Soziale Beratungsstelle für Roma“ des Verbandes deutscher Sinti und Roma in Mannheim.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand das Kennenlernen der Projekte des Landesverbandes in Mannheim bzw. Rhein-Neckar Raum. In diesem Zusammenhang berichteten Frau Bast und Frau Reinhart von anlaufenden bzw. geplanten Bildungsprojekten an Schulen, die sich dezidiert an Schüler und Familien in riskanten Lebenslagen widmen und insbesondere beim Übergang Schule-Berufsausbildung Unterstützung geben sollen.

v.l.n.r: Frau Reinhart und Herr Arvanitelli im Gespräch
mit PH-Studierenden und Frau Engin

Aktuell verantworten Frau Bast und Frau Reinhart im Namen von „RhomnoKher - Haus für Bildung, Kultur und Antiziganismusforschung“ das Projekt ReFiT (Regionale Förderung Inklusion und Teilhabe), welches sich ebenfalls zum Ziel gesetzt hat, die Bildungssituation von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen in der Region zu verbessern.

Im zweiten Teil des Gesprächs berichtete Herr Arvanitelli, der als Experte in der „Sozialen Beratungsstelle für Roma“ in Mannheim tätig ist, von der Lebenssituation der Flüchtlinge in Mannheim bzw. Rhein-Neckar Region. Er erläuterte, mit welchen Fragen und Anliegen Ratsuchende sich an die Beratungsstelle wenden und unterstrich die große Heterogenität von Flüchtlingen und Migranten aus südosteuropäischen Ländern in sprachlicher, kultureller und rechtlicher Perspektive. Dementsprechend fände die Beratung individuell und an den Bedarfen des Einzelfalls orientiert statt.

Zum Abschluss des Gesprächs erkundigten sich die PH-Studierenden nach Möglichkeiten der (ehrenamtlichen) Unterstützung dieser Bevölkerungsgruppe im Kontext von Projekten des RhomnoKhers.

Geplant wurde, den geknüpften Kontakt zwischen Mitarbeitern der Beratungsstelle und des Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) hinsichtlich künftiger Kooperationsprojekte weiter zu intensivieren.