24 Kasım 2016 Perşembe

Medyada: Eğer, Türkçe Yazı Dili Olarak Öğrenilmezse, Başka Bir Dile Yenik Düşmesi Kaçınılmazdır


"Heidelberg Göç Araştırmaları ve Kültürleraşırı Pedagoji Merkezi (Hei-MaT) Direktörü Prof. Dr. Havva Engin, çarpıcı bir durum tespiti yapıyor. 'Almanya genelinde artık çok az sayıda öğrenci Türkçe ve Türk Kültürü derslerine devam ediyor; bu, onların Türkçe yazı dilini öğrenememe olgusunu da beraberinde getiriyor. Eğer bir dil, sistemli bir şekilde yazı dili olarak da öğrenilemiyorsa, onun erime ve başka dillere, örneğin Almancaya, yenik düşme gerçeği artıyor." (s. 6)

"Araştırma sonuçlarına göre, öğrencilerin yarısı, anne-baba ile Türkçe konuşuyor; kardeşleriyle ise, yarısından fazlası sadece Almanca konuşuyor, sadece Türkçe konuşanların oranıysa % 16,1'de kalıyor." (s. 7)

"Birçok gencimizin, şekil itibariyle, Türkiye kökenli olduğunu görüyoruz; yani Türk ismi taşıyor, bir Türk spor takımının formasını giyiyor veya özel takılar takıyor; ama bu çocuklar kendileriyle Türkçe konuşmaya çalıştığım zaman, genelde, ikinci cümleden sonra, Almancaya geçiyorlar. Çoğunun gündelik kelime dağarcığının 300 kelimeyi geçmeyeceğini düşünüyorum." (s. 9)

"Türkiye'den gelen insanlar artık 'Gurbetçi' değil, 'Göçmen'; bu toplumlarda dördüncü nesil yetişiyor. Bu nesiller iyi yetiştiği vakit, yani eğitim, dil ve kültür birikimi açısından, iyi yerlere gelebilirse, Türkiye ile göç ettikleri ülkeler arasında köprü vazifesi göreceklerdir." (s. 10)

Erhan Şengül, Heidelberg Eğitim Bilimleri Üniversitesi (Pädagogische Hochschule Heidelberg) bünyesinde faaliyet gösteren Heidelberg Göç Araştırmaları ve Kültürleraşırı Pedagoji Merkezi (Hei-MaT) Direktörü Prof. Dr. Havva Engin ile T.C. Başbakanlık Yurtdışı Türkler ve Akraba Topluluklar Başkanlığı tarafından periyodik olarak çıkarılan ARTI90 dergisinin 2016 yılı Ekim-Kasım-Aralık aylarını kapsayan matbuu ve online olarak yayınlanan 16. sayısı için  [ARTI 90, 16 (2016): - matbuu yayın - s. 6 - 11; (online versiyon, s. 8 - 13)] bir söyleşi yaptı.

Derginin "Hasbihal" bölümünde 'Eğer, Türkçe Yazı Dili Olarak Öğrenilmezse, Başka Bir Dile Yenik Düşmesi Kaçınılmazdır' başlığıyla yayınlanan söyleşiye şu bağlantıdan ulaşılabiliyor:

23 Kasım 2016 Çarşamba

Medyada: Hayatın İçinden - Türkçe yok olma tehlikesinde

Heidelberg Göç Araştırmaları ve Kültürleraşırı Pedagoji Merkezi (Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik - Hei-MaT) Direktörü Prof. Dr. Havva Engin, 2013 / 14 öğretim yılında, “Göçmen Türk Veliler İçin Veli Akademisi ve Bu Bağlamda Eğitim Malzemesi Geliştirilmesi Projesi” çerçevesinde, Baden-Württemberg eyaleti Baden bölgesinde Türk Dili ve Kültürü Dersi’ne (Türkçe ve Türk Kültürü Dersi) giden öğrenciler arasında, onların dil kullanma alışkanlıklarına yönelik bir anket çalışması yaptı. Bu bağlamda, Prof. Dr. Havva Engin Almanya'nın Köln kentinden Almanya geneline Türkçe yayın yapan Köln Radyosu'nun Hayatın İçinden programında 16.08.2016 günü bir söyleşi gerçekleştirdi.

İlgili söyleşiye aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:

8 Kasım 2016 Salı

Heidelberg - 29.10.2016: Geburtstagsempfang für Prof. Dr. Karl Ludwig Holtz

Aus Anlass des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Karl Ludwig Holtz lud das Institut für lösungsorientierte Beratung und Supervision (ILBS) zu einer Geburtstagsfeier ein, an dem das Leitungsteam des Hei-MaT gerne teilnahm.

v.l. A. Nassal, S. Selke; M. Köster; Prof. Dr. Engin; Prof. Dr. Holtz

Im Laufe des Abends erinnerten viele Weggefährt/innen des Jubilars an zentrale Momente in der Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Holtz und ehrten ihn für seine wissenschaftlichen Verdienste. Das Hei-MaT-Team führte anregende Gespräche und freute sich über den fachlichen Austausch mit verschiedenen ILBS-Mitgliedern.

Kollegen und Weggefährten erzählen über
ihre Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Holtz

In diesem Zusammenhang gratulieren Sylvia Selke und Havva Engin Herrn Prof. Dr. Holtz nochmals zum runden Jubiläum und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.

7 Kasım 2016 Pazartesi

Sechster Workshop-Termin Migration und Flucht

Am 21.10./22.10.2016 fand der sechste fünfte Präsenztermin des Kontaktstudiums Migration und Flucht statt.

Beide Workshoptage begannen mit dem Arabisch-Kurs; Dozentin Asma Zarrug erarbeitete mit den Teilnehmenden weitere kommunikative Sprachmuster, die in der Arbeit mit Geflüchteten zentrale Bedeutung tragen. Des Weiteren vertieften die Teilnehmenden ihre Kenntnisse hinsichtlich arabischer Schriftzeichen und damit dem Erlesen sehr kurzer Texte.



Im fachlichen Teil des Präsenzblocks standen neben juristische Fragen des Asylschutzes, auch Aspekte in der Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen, d.h. Traumatisierungserfahrungen, im Zentrum.


Am Freitag, den 21.10.2016 beschäftigten sich die Teilnehmenden mit aktuellen Entwicklungen hinsichtlich des juristischen Status von Geflüchteten. Thematisiert wurde die aktuell gängige Praxis in einigen Bundesländern, den Geflüchteten nicht mehr Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention zu erteilen, sondern ihnen lediglich subsidären Schutz zuzuerkennen.


Gegen diese neue Regelung haben in unterschiedlichen Bundesländern tausende Menschen geklagt. Herr Dr. Beisel, Jurist und Experte für Migrations- und Asylrecht, erarbeitete mit den Teilnehmenden entsprechende Fälle, die bei den Gerichten aktuell anhängig sind. In diesem Zusammenhang tauschten sich die Teilnehmenden auch über weitere juristische Optionen und Vorgehensweisen in den jeweiligen Bundesländern aus und diskutierten, wie Betroffene verständlich und zeitnah beraten werden können.

Am Samstag, den 22.10.2016 führte Referent Ugur Dincel zunächst in das Thema „Pädagogische Unterstützungs- und Interventionsmöglichkeiten bei traumatisierten Geflüchteten und Minderjährigen““ ein. Er veranschaulichte seine theoretischen Ausführungen am Beispiel konkreter anonymisierter Fälle aus seiner Beratungspraxis und sozialpädagogischen Arbeit.

Im zweiten Teil des Tages übten die Teilnehmenden mit Hilfe  verschiedener Rollenspiele unterschiedliche Handlungsoptionen für die pädagogische Arbeit mit traumatisierten Geflüchteten ein, unter denen sich auch insbesondere Minderjährige in Obhut der Jugendämter befinden.

siehe: http://migration-und-flucht.blogspot.de/2016/11/sechster-workshop-termin-migration-und.html

11 Ekim 2016 Salı

Kontaktstudiums Migration und Flucht - 2. Durchgang erfolgreich gestartet

In Anwesenheit von Frau Prof. Dr. Verena Heyl, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, begann am Freitag, den 07.10.2016 der 2. Durchgang des Kontaktstudiums Migration und Flucht, welcher seit April 2016 unter Leitung des Hei-MaT-Zentrums an der Hochschule angeboten wird.

Prorektorin Prof. Dr. Heyl begrüßt die Teilnehmenden

Die Prorektorin zeigte sich angesichts der anhaltenden Nachfrage für Weiterqualifizierungsangebote im Bereich Migration und Flucht sehr erfreut und verwies in ihrer Begrüßungsrede auf weitere Bildungs- und Studienmöglichkeiten an der PH Heidelberg in diesem Themenkomplex.

v.l. Sylvia Selke, Prorektorin Prof. Dr. Heyl; Prof. Dr. Engin

Die Leiterinnen des Kontaktstudiums – Prof. Dr. Havva Engin und Sylvia Selke – erläuterten in ihren Begrüßungsreden das inhaltliche Profil des Weiterbildungsangebots, was insbesondere durch die Nähe zur Praxis und durch das Sprachenangebot hervorsticht: Teilnehmende wählen zwischen einem Sprachkurs Arabisch oder Farsi und können eine Prüfung ablegen.

Den aktuellen 2. Durchgang besuchen 22 Teilnehmende aus sechs Bundesländern. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage wird ein 3. Durchgang im April 2017 starten; Anmeldungen hierfür werden bereits entgegen genommen.

Die Teilnehmenden des 2. Durchgangs

Die Teilnehmenden des 2. Durchgangs

Der erste Präsenztag (Freitag, 07.10.2016) begann mit den Sprachkursen Arabisch bzw. Farsi. Die Dozenten machten die Teilnehmenden mit den Lehrwerken vertraut und stellten die inhaltlichen Schwerpunkte des Sprachkurses vor. Die Besonderheit beider Kurse besteht darin, dass weniger der Erwerb von Grammatik und von Schriftsprache im Zentrum steht, sondern der Fokus auf den Erwerb von kommunikativer Kompetenz in Alltagssituationen gerichtet ist, damit Kursteilnehmende in Beratungskontexten einfache Gespräche mit Geflüchteten führen können.

Arabisch-Dozentin Asma Zarrug

Farsi-Dozent Dr. Musa Baray

Nach dem Sprachkurs bildeten die Schwerpunkte  „Arbeits-Migration“ und „Flucht-Migration“ den Fokus der Seminararbeit. Prof. Dr. Havva Engin gab einen historischen Überblick über verschiedene Migrationsbewegungen nach Deutschland und erarbeitete mit dem Seminar die politischen und zeithistorischen Rahmenbedingungen von Migrationsbewegungen nach Deutschland heraus.  Im abschließenden Teil des ersten Präsenztermins wurde die Ausbildung des kulturellen Gedächtnisses bei Einwanderern diskutiert und zunächst am Beispiel der deutschen Auswanderung nach Nordamerika exemplifiziert.



Am zweiten Präsenztag (Samstag, 08.10.2016) stand die aktuelle Fluchtmigration nach Europa und Deutschland im Mittelpunkt der Seminararbeit. Die Teilnehmenden lernten neben den Herkunftsländern auch die jeweiligen Gründe für Flucht aus diesen kennen. Ein anderer Aspekt, dem sich das Seminar widmete, war die Erarbeitung juristischer Rahmenbedingungen in unterschiedlichen Bundesländern hinsichtlich der Anerkennungspraxis von Geflüchteten.

Dozentin Ulrike Hohmann

Dozentin Ulrike Hohmann

Ein besonderer Fokus wurde auch auf das Thema Bildungsintegration von Kindern und Jugendlichen gelegt. Im Besonderen ging es um Fragen der Zuweisung dieser Schülerklientel in Sprachlernklassen sowie um die Situation von Jugendlichen, die über 16 Jahre und damit nicht mehr vollschulpflichtig sind, aber bis zum 18. Lebensalter der Berufsschulpflicht unterstehen.

Der abschließende Seminarblock führte in den Schwerpunkt „Umgang mit den psycho-sozialen Rahmenbedingungen von Fluchtmigration sowie Traumaerfahrungen bei Geflüchteten“ ein. Die Dozentin erarbeite mit den Teilnehmenden unterschiedliche Möglichkeiten der Unterstützung und Hilfestellung.

siehe: http://migration-und-flucht.blogspot.de/2016/10/kontaktstudiums-migration-und-flucht-2.html

7 Ekim 2016 Cuma

Pforzheim - 05.10.2016: Vortrag - Verschiedene Kulturen – wie unterstütze ich die Sprachentwicklung in Deutsch als Zweitsprache?

v.l. G. Mietzscke; H. Engin; R. Theilmann

@VeliAkademisiHD - Auf Einladung des Staatlichen Schulamtes Pforzheim hielt Prof. Dr. Havva Engin im Rahmen einer Fortbildung für VKL-Lehrkräfte einen Inputvortrag zum Thema „Verschiedene Kulturen – wie unterstütze ich die Sprachentwicklung in Deutsch als Zweitsprache?“

In ihren Ausführungen ging die Referentin zunächst differenziert auf die Gruppe der Schüler ein, die Vorbereitungsklassen (VKL) besuchen und arbeitete exemplarisch deren bildungsbiografischen und soziologischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus.

VKL-Lehrkräfte im Austausch

Im zweiten Teil ihres Vortrages stellte Havva Engin didaktisch-methodische Zugänge für die unterrichtliche Sprachförderarbeit mit dieser Schülergruppe vor. Am Beispiel verschiedener Lehr-/Lernmaterialien exemplifizierte sie den Einsatz.

Im Schlussteil fand ein ausführlicher Austausch mit den teilnehmenden Lehrkräften statt, welche sich insbesondere an methodischen Umsetzungsfragen sowie an Rahmenbedingungen für die Sicherstellung einer guten Unterrichtspraxis interessiert zeigten. @VeliAkademisiHD

28 Eylül 2016 Çarşamba

Fünfter Workshop-Termin Migration und Flucht

Nach der Sommerpause fand am 16./17.09.2016 der fünfte Präsenztermin des Kontaktstudium Migration und Flucht statt.

Beide Workshoptage begannen mit dem Arabisch-Kurs; Dozentin Asma Zarrug überprüfte den in der Sommerpause erarbeiteten Lernstand der Teilnehmenden und zeigte sich mit der Progression der mündlichen Sprachkenntnisse zufrieden.




Nach dem Sprachkurs folgte der fachliche Block, der sich zwei Themenschwerpunkten widmete: Am Freitag beschäftigten sich die Gruppe mit dem Phänomen „Religiöse Radikalisierung von (muslimischen) Jugendlichen in Deutschland“ sowie „Religiöse Radikalisierung im Kontext der Flüchtlingsthematik in Deutschland“.


Die Dozentin, Prof. Dr. Havva Engin, leitete mit aktuellen Forschungsergebnissen in das Thema ein. In einem zweiten Schritt setzten sich die Teilnehmenden mit familiären, gesellschafts-politischen sowie religiösen Ursachen der Jugendradikalisierung anhand von Filmbeispielen auseinander und lernten bundesweite und regionale Projekte zur De-radikalisierung kennen.


In diesem Zusammenhang wurde – auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse und Publikationen – das relativ neue Phänomen der Radikalisierung von Geflüchteten thematisiert und auch kontrovers diskutiert und anschließend mit den Praxis-Erfahrungen der Seminarteilnehmenden gespiegelt. Im abschließenden Teil erarbeiteten die Teilnehmenden auf der Grundlage von Fallbeispielen Beratungs- und Interventionsmöglichkeiten für radikalisierte Jugendliche und Geflüchtete.



Auch am Samstag, den 17.09.2016 begann der Seminarblock mit dem Arabisch-Kurs.



Im inhaltlichen Teil stand am Samstag den, 17.09.2016 die Vertiefung der Thematik „Didaktische Modelle der Sprachförderarbeit mit Geflüchteten“.

Die Dozentinnen Sylvia Selke und Prof. Dr. Engin stellten dem Seminar unterschiedliche Zugänge der Sprach- bzw. Deutschförderung mit Geflüchteten vor, arbeiteten mit ihnen die Unterschiede in den didaktisch-methodischen Ansätzen heraus. Ebenso stellten sie geeignete und in der Praxis erfolgreich erprobte Lehr-/Lernmaterialien für das Deutschlernen vor.



Im zweiten Teil erarbeitete Havva Engin mit den Teilnehmenden Deutschlernmaterialien unter Einbeziehung der mitgebrachten Migrationssprachen. Diese hatten Gelegenheit, die Materialien auf ihre Praxistauglichkeit hin zu überprüfen sowie weitere Ideen für Arbeitsmaterialien zu generieren.



26 Eylül 2016 Pazartesi

Gesundheitsamt Rhein-Neckar Kreis: Informationsveranstaltung mit Prof. Dr. Yazgan, 23.09.2016, Landratsamt Heidelberg

@VeliAkademisiHD - Das Gesundheitsamt Rhein-Neckar lud am 23.09.2016 zu einer Informationsveranstaltung  mit Prof. Dr. Yankı Yazgan, Mediziner an der Marmara Universität Istanbul, zum Thema „Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörung bei Kindern und Jugendlichen“ ein. Der Vortrag hatte als Zielgruppe türkischsprachige Eltern aus Heidelberg und Umgebung und fand daher in türkischer Sprache statt.


Die Veranstaltung war mit ca. 20 Personen gut besucht; Teilnehmende waren Expert/innen und Multiplikatoren aus verschiedenen  (sozial-)pädagogischen bzw. medizinisch-psychologischen Berufsfeldern sowie Eltern/Mütter von Kindern mit ADS-Diagnose. Unterstützt wurde Prof. Dr. Yazgan von zwei türkischsprachigen Kinderpsychiatern aus Berlin, Frau Kadem und Herr Senol, die mit einem Fach-Input in das Thema einführten. In diesem Zusammenhang gingen die Berliner Experten insbesondere auf die der fachlich-institutionellen Zuständigkeiten und Abläufe im Rahmen einer ADS-Diagnose ein und informierten die anwesenden Eltern über Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Beratung und Therapie.


Prof. Dr. Yazgan konzentrierte sich in seinem Inputvortrag auf die Symptomatik von Aufmerksamkeitsstörungen bei Klein- und Schulkindern. Diese erläuterte er mit plastischen Beispielen aus der therapeutischen Arbeit und ermunterte die teilnehmenden Eltern/Mütter, ihre diesbezüglichen Erfahrungen mit den Zuhörenden zu teilen. Nach gut zwei Stunden mündete die Informationsveranstaltung in eine informelle Gesprächsrunde mit Eltern und anwesenden Expert/innen ein.


Zusammenfassend lässt sich resümieren, dass die Informationsveranstaltung mit Prof. Yazgan einen hohen Informationsgehalt hatte und insofern als sehr gelungen zu bewerten ist. Die  rege Beteiligung der teilnehmenden Eltern/ Mütter zeigte, dass in diesem Bereich weiterhin sehr hoher Informations- und Beratungsbedarf existiert. Insofern ist dem Gesundheitsamt zu empfehlen, weitere Informationsveranstaltungen mit Prof. Dr. Yazgan und türkischsprachigen Expert/innen in der Region durchzuführen.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung wurden folgende Themen konkret angesprochen und auf folgende Problemlagen hingewiesen:
  • Eltern haben im Kontext der Kindererziehung mit vielfältigsten, multifaktoriellen Problemlagen zu tun: Aufmerksamkeitsdefizite gehen häufig mit Sprach(lern)Problemen/Mehrsprachigkeit sowie sozialen Problemlagen einher;
  • Die bestehenden Beratungsnetze bundesweit und vor Ort sind den Eltern/Müttern nur lückenhaft bekannt; vielen Eltern sind einzelne Berufsfelder und Zuständigkeiten im Kontext Kindergesundheit fremd, so dass sie überfordert sind, die richtigen Ansprechpartner zu finden. Dies bewirkt einen signifikant verspäteten Einstieg in Therapieformen;
  • Die Diskussionsrunde offenbarte  viele bestehende Kontroversen zwischen elterlichem Erziehungsverständnis und schulischem Bildungs- und Erziehungskonzept;
  • Viele Eltern fühlen sich von pädagogischen und therapeutischen Institutionen allein gelassen oder bewusst missverstanden; die Kritik richtete sich insbesondere an die Adresse von Kinderärzten, von denen sich Eltern/Mütter nicht ausreichend betreut fühlen und glauben, dass die Krankheitssymptomatik  ihrer Kinder verschleppt wird;
  • Vielen Eltern sind zentrale Vorläuferkompetenzen für eine altersgemäße Entwicklung ihrer Kinder nicht bekannt; die Rolle der motorischen Förderung bedarf einer substanziellen Aufklärung, ebenso die Bedeutung der Förderung von familialer Literalität für die kindliche Sprachentwicklung.
Die Veranstaltung zeigte den Bedarf an weiteren Informationsveranstaltungen mit Expert/innen und türkischsprachigen Eltern/Müttern auf. Um eine größere Erreichbarkeit von betroffenen Eltern/Müttern zu sichern, ist zu überlegen, ob die Informationsveranstaltungen nicht an Orte und Räumlichkeiten verlegt werden sollten, welche den Eltern bekannt bzw. vertraut sind, wie beispielsweise Moscheen oder Migrantenvereine. @VeliAkademisiHD

9 Eylül 2016 Cuma

Heidelberg - 23.09.2016: Türkçe Konferans - Çocuklarda ve Gençlerde Dikkat Eksikliği ve Hiperaktivite Bozukluğu



Türkçe Konferans: Çocuklarda ve Gençlerde Dikkat Eksikliği ve Hiperaktivite Bozukluğu

Heidelberg Rhein-Neckar-Bölgesi Sağlık Dairesi, 23.09.2016 Cuma günü (Saat 11:00, Süre: 2 Saat, Yer: Großer Sitzungssaal Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg) Kurfürsten-Anlage 38-40, 69115 Heidelberg adresinde, Türkçe dil bölgesinden gelen göçmenleri çocuklarda ve gençlerde sıkça görülen, çocuğun toplumsal ve akademik gelişimini bozucu önemli bir rahatsızlık olan “Dikkat Eksikliği ve Hiperaktivite Bozukluğu” konusunda Türkçe olarak gerçekleşecek konferansa katılmaya davet ediyor.

Konferansın konuşmacɪsı, çocukluk çağı ruh sağlığı konusunda uluslararası düzeyde tanɪnmış bir uzman olan Prof. Dr. Yankɪ Yazgan (Marmara Üniversitesi Tıp Fakültesi Yale Child Study Center)

Konuşmadan sonra velilere soruları için zaman ayrılıyor.

Tarih: Cuma 23.09.2016; Saat: 11:00, Süre: 2 Saat., Yer: Großer Sitzungssaal Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg, Kurfürsten-Anlage 38-40, 69115 Heidelberg


1 Eylül 2016 Perşembe

Medyada: Baden-Württemberg Eyaleti Baden Bölgesinde Türkiye Kökenli Öğrencilerin Dil Kullanma Alışkanlıklarına Yönelik Araştırma adlı anket çalışması - 2

Heidelberg Göç Araştırmaları ve Kültürleraşırı Pedagoji Merkezi (Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik - Hei-MaT) Direktörü Prof. Dr. Havva Engin, 2013 / 14 öğretim yılında, “Göçmen Türk Veliler İçin Veli Akademisi ve Bu Bağlamda Eğitim Malzemesi Geliştirilmesi Projesi” çerçevesinde, Baden-Württemberg eyaleti Baden bölgesinde Türk Dili ve Kültürü Dersi’ne (Türkçe ve Türk Kültürü Dersi) giden öğrenciler arasında, onların dil kullanma alışkanlıklarına yönelik bir anket çalışması yaptı.

Baden-Württemberg Eyaleti örneğinde, Türkçenin durumunu irdelemek ve ilginin arttırılması için çözümler üretmek amacıyla da 15 Temmuz 2016 günü (Saat | Uhr 14:30 – 17:30) (Yer | Ort: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg adresinde) 'Türkiye’den Almanya’ya Göçün 55. Yılında: Anadili – Kökendili – Yabancı Dil? Türkçenin Baden-Württemberg Eyaletindeki Geleceği | 55 Jahre Migration aus der Türkei nach Deutschland: Muttersprache – Herkunftssprache – Fremdsprache? Die Zukunft des Türkischen in Baden-Württemberg' konulu bir konferans düzenledi.

Baden-Württemberg Eyaleti Baden Bölgesinde Türkiye Kökenli Öğrencilerin Dil Kullanma Alışkanlıklarına Yönelik Araştırma | Zur Sprachpraxis von türkisch sprachigen Schülerinnen und Schülern im Bundesland Baden-Württemberg konulu anket çalışmasının sonuçları, bu konferansta açıklandı ve tartışmaya açıldı.

İlgili anket çalışması hakkında:

a) VOA'da 21 Ağustos 2016 günü, Cem Dalaman tarafından kaleme alınan ‘Almanya’da Türkçe Eriyor’ başlıklı haber yayınlandı. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
b) Söz konusu haber mynet.com'da ‘Almanya’da Türkçe Eriyor’başlığıyla 21 Ağustos 2016 günü 16:19 itibariyle yayınlandı. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
c) Aynı haber, odatv.com'da 'Almanya'da "Türkçe" bitiyor' başlığıyla 21.08.2016 günü 17:14 itibariyle yer aldı. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
ç) gazetehamburg.com da yukarıda belirtilen habere 'Almanya'da Türkçe yok oluyor' başlığıyla 21 Ağustos 2016 günü 21:46 itibariyle yer verdi. İlgili habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
Anadolu Ajansı Berlin temsilciliği tarafından servis edilen konuyla ilgili haber şu sayfalarda okurla buluşturuldu:

d) kanalkahaber.com'da 'Almanya'da genç Türkler, Türkçe'yi daha az konuşuyor' başlığıyla, 22 Ağustos 2016 günü 13:47 itibariyle yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
e) yenişafak.com'da 'Almanya'da Türkçe yok oluyor' başlığıyla 22 Ağustos 2016 günü 14:05 itibariyle yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
f) hurriyet.com.tr'de 'İşte Türkçenin Almanya’daki durumu' başlığıyla 22 Ağustos 2016 günü 16:08 itibariyle yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
g) sonhaberler.com'da 'Almanya'da genç Türkler, Türkçe'yi daha az konuşuyor' başlığıyla 22 Ağustos 2016 günü 13:37 itibariyle yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
h) timeturk.com'da 'Almanya'da genç Türkler, Türkçe'yi daha az konuşuyor' başlığıyla 22.08.2016 günü 13:37:52 itibariyle yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
ı) beyazgazete.com'da 'Almanya'da Genç Türkler, Türkçe'yi Daha Az Konuşuyor' başlığıyla 22 Ağustos 2016 günü 13:50 itibariyle yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
i) alaturka.us'de 'Almanya'da genç Türkler, Türkçe'yi daha az konuşuyor' başlığıyla 22 Ağustos 2016'da yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
j) sondakika.com'da 'İşte Türkçenin Almanya'daki Durumu' başlığıyla 22.08.2016 günü 16:17:00 itibariyle yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
k) news-eu.com'da 'Almanya'da Türkçe yok oluyor' başlığıyla 23 Ağustos 2016 günü 07:28 itibariyle yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
l) avrupaolay.com'da 'Almanya'da genç Türkler, Türkçe'yi daha az konuşuyor' başlığıyla yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
m) halkgazete.com'da 'İşte Türkçenin Almanya'daki Durumu' başlığıyla yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:
n) yeniposta.de'de 'Türkler Kardeşleriyle Bile Almanca Konuşuyor' 28 Ağustos 2016 günü 10:05 itibariyle yayınlanan habere aşağıdaki bağlantıdan ulaşılabiliyor:

15 Ağustos 2016 Pazartesi

Kontaktstudium Migration und Flucht in den Medien

In den vergangenen Tagen berichteten verschiedene deutschsprachige Zeitungen über unser Kontaktstudium Migration und Flucht.

Über folgende Links gelangen Sie zu den Berichten:
SWR-Bericht über das Kontaktstudium Migration und Flucht 

Darüber hinaus brachte in den vergangenen Wochen auch der SWR-Sender einen Bericht über das Kontaktstudium.

Zum Fernsehbericht gelangen Sie über folgenden Link:
Der Beitrag zum Kontaktstudium beginnt ab 10:56 min und dauert bis 14:00 min.

25 Temmuz 2016 Pazartesi

Ausschreibung 2. Durchgang des Kontaktstudium Migration und Flucht



Das Hei-MaT an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg beginnt im Oktober 2016 mit dem 2. Durchgang des neuen Kontaktstudiums Migration und Flucht. Hierbei handelt es sich um eine berufsbegleitende Weiterbildung mit Präsenz- und Selbststudienphasen über zwei Semester.

Warum ein Kontaktstudium? 

Personen, die im Migrationsbereich arbeiten, sind vielfältigsten Herausforderungen ausgesetzt. Zum einen müssen sie differenziertes Wissen über die Herkunftsländer, Migrationsgründe, aufenthalts- und ausländerrechtliche Bestimmungen, Qualifikationen der Migranten und Asylsuchenden vorliegen haben, zum anderen Expertise darüber besitzen, wie die jeweiligen Personen individuell und ihren Bedarfen entsprechend unterstützt, beraten und in verschiedene Maßnahmen vor Ort in der Kommune integriert werden können. Angesichts der aktuell hoch bleibenden Zahl von Flüchtlingen sind die Anforderungen an Fachkräfte, die im Migrationsbereich tätig sind, nochmals gestiegen. Das geplante Kontaktstudium setzt sich zum Ziel, die Fachkräfte der Migrationsarbeit entsprechend zu qualifizieren und für die gestiegenen Anforderungen in rechtlichen, sozialen und pädagogischen Feldern handlungskompetent zu machen.

Inhalte des Kontaktstudiums: 
  • Migrationsgeschichte und Migrationssoziologie 
  • Religiöse Radikalisierung und Fluchttraumata
  • Rechtliche Rahmenbedingungen von Migration, Flucht und Asyl nach Deutschland 
  • Pädagogische Professionalität in inter-/transkulturellen Kompetenzfeldern 
  • Sprachförderung Deutsch und Institutionennetze 
Zielgruppe:

Personen aus öffentlich-kommunalen Institutionen (öffentlicher Dienst, z.B. Jugendamt, Sozialamt, Gesundheitsamt, Polizei, Beratungsstellen, Migrantenselbstorganisationen etc.), die im Bereich Migration und Flüchtlinge tätig sind sowie Lehrkräfte und weitere Pädagogen aus Bildungsinstitutionen.

Zeitlicher Rahmen: 

1. Semester: September 2016 bis Januar 2017
2. Semester: März 2017 bis Juli 2017

Prüfungsphase:

Juli 2017

Originalstatements von Teilnehmenden des ersten Durchgangs

Im Folgenden sind einige Originalstatements von Teilnehmenden des ersten Durchgangs des Kontaktstudiums gelistet:
Der Kontaktstudiengang Migration und Flucht umfasst alle Themen in der Flüchtlingsarbeit und ermöglicht somit eine basierte Grundlage in der Arbeit mit geflüchteten Menschen. [Alexander Gerstenburger-Vogt, Teilnehmender 1. Durchgang]
Das Kontaktstudium ist das richtige Angebot für mich. Vor allem habe ich mich auch über den Arabischkurs gefreut, so dass ich mit den syrischen Flüchtlingen (besser) kommunizieren kann bzw. ich künftiges Vieles (besser) verstehen werde, was sie auf Arabisch sagen. Vielen Dank für dieses Angebot! [Özlem Karaman, Teilnehmende 1. Durchgang]
Ich kann das Kontaktstudium des Hei-MaT allen empfehlen, weil es zu allen Themen im Umgang mit Flüchtlingen notwendige Kenntnisse vermittelt. Sei es Sprache, sei es Umgang mit traumatisierten Menschen oder aufenthaltsrechtliche und sozialrechtliche Fragen … [Piyale Kilic-Wendel, Teilnehmende 1. Durchgang]
Ich empfehle das Kontaktstudium Migration und Flucht der PH Heidelberg, weil ich denke, dass es sehr nützlich ist heutzutage a) Grundkenntnisse im Arabischen zu besitzen, b) Kenntnisse im Bereich „Flucht und Migration“ zu haben, nicht nur, wenn man in diesem Bereich arbeitet, sondern weil es meiner Meinung nach heutzutage wichtig ist, für den alltäglichen Umgang mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sensibilisiert zu werden. [Ohne Namen, Teilnehmender 1. Durchgang]
Für mich ist das Studium sehr wertvoll, weil ich sehr vielseitige und umfangreiche Informationen bekomme, die mir vor allem Hilfen und Perspektiven in der Arbeit mit meinen Schülern aufzeigen und – ganz wichtig – mir eine aufmerksamere und sensibilisierte Sicht au sie ermöglichen. [Wiebke Nass, Teilnehmende 1. Durchgang]
Die Weiterbildung „Migration und Flucht“ ist endlich mal aus der wissenschaftlichen Perspektive mit allen Handlungsbereichen auseinanderzusetzen, sehr hilfreich. Zugleich verbringt man Zeit mit Menschen, die in der Praxis und hat die Möglichkeit, sich mit kompetenten und bodenständigen Menschen auszutauschen. Ganz toll ist festzustellen, welche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern bestehen. Ein sehr transparenter Austausch, den man gerade jetzt braucht. Nach jeder Sitzung kehre ich zurück, mit sehr speziellen Erkenntnissen. Die Referenten sind richtig sorgfältig ausgesucht, kompetent, bodenständig und engagiert. [Nalan Bastiyali, Teilnehmende 1. Durchgang]
siehe: http://migration-und-flucht.blogspot.de/2016/07/ausschreibung-2-durchgang-des.html 

Vierter Workshop-Termin des Kontaktstudiums erfolgreich realisiert


Am Freitag, den 22.07.2016 und am Samstag, den 23.07.2016 fand der vierte Workshop des Kontaktstudiums Migration und Flucht statt.


Beide Seminartage begannen planmäßig mit dem Arabischkurs, in deren Rahmen die Dozentin Asma Zarrug die Teilnehmende erneut fachlich forderte.


Der Seminarblock  führte in das Themenfeld „Pädagogische Professionalität in inter-/transkulturellen Handlungsfeldern“ ein.


Dr. Ulrich Wehrmann und Frau Sylvia Selke gestalteten den Seminarblock gemeinsam.


Am Freitag stand der Arbeitsschwerpunkt „motivierende Gesprächsführung“ im Mittelpunkt der Seminararbeit, der von Dr. Wehrmann eingeführt und praktisch erarbeitet wurde.



In diesem Zusammenhang bearbeiteten die Teilnehmenden anhand von Fallbeispielen aus der aktuellen Praxis verschiedene Handlungsoptionen für die Beratung mit geflüchteten Menschen.


Frau Sylvia Selke führte in den Schwerpunkt „Inter-/transkulturelle Konzepte für pädagogisches Handeln in Bildungsangeboten, Beratung und Kooperationen im Kontext von Flucht“ zunächst theoretisch ein. In diesem Zusammenhang stand insbesondere der pädagogische Umgang mit zugewanderten Menschen in diachroner Perspektive im Mittelpunkt, in dem der Wandel der Perspektiven am Wandel des Kulturkonzepts aufgezeigt wurde.


Im zweiten Teil erarbeiteten die Teilnehmenden auch zu diesem Themenschwerpunkt mit Hilfe von konkreten Fallbeispielen Handlungs- und Lösungsoptionen für die Beratung und Unterstützung von geflüchteten Menschen in pädagogischen Arbeitsfeldern.

siehe: http://migration-und-flucht.blogspot.de/2016/07/vierter-workshop-termin-des.html

20 Temmuz 2016 Çarşamba

Heidelberg - 15.07.2016: Tagung – 55 Jahre Migration aus der Türkei nach Deutschland: Muttersprache – Herkunftssprache – Fremdsprache? Die Zukunft des Türkischen in Baden-Württemberg



@VeliAkademisiHD - Am 15.07.2016 wurde in der AULA der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eine Tagung anlässlich des 55. Jahrestages der Gastarbeiteranwerbung aus der Türkei nach Deutschland durchgeführt. Dementsprechend lautete der Titel: 55 Jahre Migration aus der Türkei  nach Deutschland: Muttersprache – Herkunftssprache – Fremdsprache? Die Zukunft des Türkischen in Baden-Württemberg.


Die Tagung wurde vom Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ausgerichtet. Ziel der Veranstalter war es, anlässlich des Jahrestages ein Resümee zu ziehen und aufzuzeigen, wie sich die Herkunftssprachen während des fünfzigjährigen Migrationsprozesses im deutschen Bildungssystem platzieren konnten. Zu diesem Zweck wurde der Blick auf verschiedene schulische Modelle gerichtet, in deren Rahmen die migrantischen Herkunftssprachen angeboten werden.


In seinem Grußwort wies Prof. Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, auf die Bedeutung des Tagungsthemas hin und bezeichnete die Integration von türkischstämmigen Migranten in die deutsche Gesellschaft als gelungen.


Das zweite Grußwort des Tages sprach Erhan Sengül als Vertreter des „T. C. Başbakanlık Yurtdışı Türkler ve Akraba Topluluklar Başkanlığı“, dem Amt für die im Ausland lebenden Türken und verwandter Volksgruppen. In seiner Rede wies er darauf hin, dass es im Interesse beider Länder sein müsse, dass die Bildungsintegration türkischstämmiger Migranten weiter zunehme und die Sprachkompetenz in beiden Sprachen – Deutsch und Türkisch – erhalten werde, auch weil beide Länder eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit pflegten und über 6.000 deutsche Unternehmen Niederlassungen in der Türkei hätten. Sein Amt sei bereit, Vorhaben zu unterstützen, welche das Erlernen von  Herkunftssprachen in schulisch-pädagogischen Kontexten ermöglichten.


Prof. Dr. Havva Engin präsentierte im Rahmen der Tagung die Ergebnisse ihrer repräsentativen Befragung von Schülerinnen und Schülern zu deren alltäglichen Sprachpraxis, die in Baden-Württemberg, Landesteil Baden, den Türkischunterricht in Verantwortung der konsularischen Vertretung besuchen.


Gemäß dem Veranstaltungstitel widmete sich die Tagung im weiteren Fortgang der Rolle und Bedeutung von Herkunftssprachen in Bildungsinstitutionen aus unterschiedlichen bildungspolitischen Perspektiven.


Schulrätin Miriam Aakerlund, welche das Thema aus der Perspektive des Staatlichen Schulamtes Mannheim beleuchtete, wies darauf hin, dass für die Integration der Türkisch-Lehrkräfte in die Schulkollegien Deutschkenntnisse unabdingbar seien. Insbesondere in den letzten beiden Jahren seien vermehrt Türkischlehrkräfte gekommen, die kein bzw. wenig Deutsch sprächen, woraus sich Schwierigkeiten in der administrativen Orientierung in den Schulen ergäben.


Die Perspektive der Migrantenselbstorganisationen wurde von Kemal Ülker als Vertreter der Föderation der Vereine der Türkischen Elternbeiräte in Baden und Frau Ayten Kilicarslan vom DITIB Bundesverband erläutert.


Beide wiesen auf die herausragende Rolle der Eltern bzw. der Familie für den Erhalt der Herkunftssprachen hin und begrüßten die Studienergebnisse nach lebensweltlicher Zweisprachigkeit der befragten Schülerinnen und Schüler. Sie sprachen sich dezidiert für die Überführung der migrantischen Herkunftssprachen in den schulischen Fremdsprachenkanon aus.


In der abschließenden Diskussionsrunde wies Catherine Mechler-Dupouey vom Heidelberger Ausländer-/Migrationsrat auf die Schwierigkeiten von zahlenmäßig kleineren Migrationssprachen in der Rhein-Neckar Region hin. Nahezu alle Migrantencommunities versuchten, Unterricht in den jeweiligen Herkunftssprachen anzubieten. Jedoch würden ihnen – aufgrund fehlender Ressourcen wie fehlende Unterrichtsräume, fehlendes zweisprachiges Unterrichtsmaterial sowie fehlende Lehrkräfte – viele Grenzen gesetzt.  Sie sprach sich daher für eine Bündelung der bildungspolitischen Aktivitäten der Migrantengemeinden in diesem Bereich aus.



Die an der Diskussionsrunde teilnehmenden Politiker, Manfred Kern von Bündnis 90/Grüne und Dr. Stefan Fulst-Blei von der SPD betonten in ihren Statements die Bedeutung von Herkunftskulturen und Herkunftssprachen für die hiesige Gesellschaft und sprachen sich ebenfalls dafür aus, dass zahlenmäßig große Migrationssprachen als schulische Fremdsprachen angeboten werden sollten.


Die Tagung schloss mit einem informellen Miteinander, in dessen Rahmen die Gespräche auf persönlicher Ebene weiter geführt wurden. @VeliAkademisiHD