4 Ekim 2015 Pazar

Hannover: 02.10.2015 - Schulische Aufwertung des Herkunftssprachenunterrichts | Anadil Derslerinin Okul Müfredatında Hak Ettiği Yere Kavuşması


Am 02.10.2015 fand in den Räumlichkeiten der Volkshochschule Hannover eine Kooperationsveranstaltung des niedersächsischen Kultusministeriums, dem Volkshochschullandesverband Niedersachsen und dem Sprachtestanbieter telc zum Thema „Herkunftssprachlicher Unterricht im Sekundarbereich“ statt. Anlass des Fachsymposiums sind Überlegungen des Kultusministeriums, den Herkunftssprachenunterricht auf die Sekundarstufe zu erweitern und diesen damit pädagogisch aufzuwerten.

Der Vormittag des Fachsymposiums war der Übergabe von Sprachzertifikaten an Schülerinnen und Schülern durch Kultusministerin Heiligenstadt gewidmet, die diese für ihre erfolgreiche Teilnahme am polnisch und türkisch sprachigen Herkunftssprachenunterricht ehrte.

Im Nachmittagsteil der Veranstaltung referierte Frau Prof. Dr. Havva Engin zum Schwerpunkt „Die Bedeutung der Herkunftssprachen in Schule, Arbeitswelt und Gesellschaft.“ Zu Beginn des Vortrags wies die Referentin auf die unterschiedlichen schulorganisatorischen und rechtlichen Regelungen hinsichtlich der Umsetzung des herkunftssprachlichen Unterrichts in den verschiedenen Bundesländern hin. Sie interpretierte die Verschiedenheit mit dem fehlenden politischen Willen der Kultusministerien nach Aufwertung der Herkunftssprachen analog den schulischen Fremdsprachen. Stattdessen müsse sich der Herkunftssprachenunterricht in ambivalenten und widersprüchlichen Diskussionen um schulische Mehrsprachigkeit rechtfertigen.

Im Hauptteil des Vortrags fokussierte Havva Engin auf aktuelle Untersuchungsergebnisse, die belegen, dass eine hohe Sprachkompetenz in den Herkunftssprachen einen schnellen und altersangemessenen Zweitspracherwerb maßgeblich unterstützt. Als Resümee forderte sie einen bildungspolitischen Perspektivwechsel ein. Sie appellierte migrationsbedingte Zwei-/Mehrsprachigkeit als gesellschaftliche Ressource anzuerkennen und nicht für politische Integrationsdiskurse zu instrumentalisieren.

Im abschließenden Teil des Symposiums formulierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Fachforen konzeptionelle Vorschläge zur Weiterentwicklung des Herkunftssprachenunterrichts in der Sekundarstufe für die Bereiche Curriculumsentwicklung und Lehrerqualifizierung , die dann im größeren Plenum vorgestellt und diskutiert wurden.

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02.10.2015 tarihinde Hannover’de Aşağı Saksonya Eğitim Bakanlığı, telc kurumu ve Aşağı Saksonya Halk Yüksek Okulu eyalet örgütü ile "Orta Dereceli Okullarda Anadil Dersi“ adlı ortak bir sempozyum düzenledi. Bu çerçevede, anadili derslerini başarı ile bitiren Lehçe ve Türkçe konuşan öğrencilere, Eyalet Eğitim Bakanı Frauke Heiligenstadt tarafından sertifikaları verildi.

Sempozyumun öğleden sonraki bölümünde Prof. Dr. Havva Engin "Almanya’da Anadillerin Eğitimsel, Toplumsal ve Ekonomik Önemi" başlıklı bir sunum gerçekleştirdi. Engin, bu bağlamda, anadiline yönelik değişik eyaletlerde devam eden farklı uygulamaların, eyaletlerin eğitim bakanlıklarının anadillere ve anadil derslerine ilgilerinin olmadığının kanıtı olduğunun altını çizdi; anadil ve yabancı dil dersleri arasında mevcut olan eşitsizliğe dikkat çekti.

Prof. Dr. Havva Engin, konuşmasının ana bölümünde, anadilin ikinci dil olan Almanca öğreniminde kilit rol oynadığını gösteren aktüel çalışmaların sonuçlarını paylaştı ve yetkililere, anadil konusunun uyum tartışmalarına heba edilmemesi gerektiğini ifade etti.

Sempozyumun son bölümünde katılımcılar, çalışma gruplarında ders müfredatı geliştirme ve anadil öğretmenlerinin eğitimine dair önerileri tartışıp, bunları sonuç bildirgesine aktardılar.

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